Grüne Jugend informiert über Diskriminierung zum Valentinstag
Zum Valentinstag informiert die Grüne Jugend Ortenau im Rahmen eines Infostandes in der Offenburger Innenstadt über Queer-Politik. Unterstützt wird sie dabei auch vom Landesverband. Die beiden Landessprecher*innen Marcel Emmerich und Eva Muszar besuchen die Ortenauer Ortsgruppe.
„Die Valentinstagsindustrie zeichnet das Bild des romantischen heterosexuellen Liebespaares, dass an diesem Tag all die schönen Dinge tun kann“, so Norbert Hense, Sprecher der Grünen Jugend Ortenau. „Für ein homosexuelles Paar hingegen, kann allein schon das Händchenhalten in der Öffentlichkeit einen Spaziergang zum Spießrutenlauf machen.“
Die Grüne Jugend möchte das ändern und die Ortenauer*innen über Diskriminierung aufklären. So sei Homosexualität in fast 80 Staaten strafbar. In acht Staaten drohe sogar die Todesstrafe. Nach Meinung der Grünen Jugend sei hier noch viel zu tun. Auch in Deutschland. Nicht nur das Recht eine vollwertige Ehe zu schließen und daraus resultierende steuerliche Vorteile bleibe homosexuellen Paaren in Deutschland verwehrt, auch Kinder dürften sie nicht adoptieren.
„Auch bei uns gibt es noch zahlreiche Baustellen. Zum Beispiel wissen viele nicht, dass Blutspenden Männern die Sex mit Männern haben verboten ist. Und das obwohl keine medizinischen Gründe dagegen sprechen und uns Konserven fehlen“, erklärt Hense, der auch im DRK aktiv ist.
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